Leider sind weder die Bezeichnung Mental Coach/ Mentaltrainer, noch der Psychologische Berater gesetzlich geschützt, was Tür und Tor für Missbrauch und unseriöse Angebote öffnet. Wie beschrieben sind wir Mitglied im VFP- Verband, mit klaren Zugangsvoraussetzungen und ethischen Richtlinien. Außerdem verweisen wir auf die qualitativ hochwertige Ausbildung und ständige Weiterbildung, sowie die durch nichts zu ersetzende Erfahrung in diesem Bereich.

Abgrenzung:  Mentaltrainer/ Mental Coach - Psychologischer Berater - Therapeut

Da es keine einheitlichen Definitionen zum Mental Coach und Psychologischem Berater gibt, ist die Abgrenzung schwierig und nur die persönliche Auffassung des Autors (bezogen auf seine Eindrücke, auch während der Ausbildung).

• Der Menaltrainer/ Coach arbeitet non- direktiv und hauptsächlich mit Methoden der Neurolinguistischen Programmierung (NLP), indem er den Klienten durch spezielle Fragetechniken zu einer Selbsterkenntnis führt und diese vertieft. Der Focus liegt hauptsächlich auf Mindset und Motivation. Der Mentaltrainer beherrscht auch verschiedene Entspannungstechniken und Werkzeuge zum Stressmanagement.

• Der Psychologische Berater hat ein tieferes psychologisches Fachwissen und daher Zugriff auf mehr und tiefer gehende Übungen, Methoden und Interventionen (z.B. zur Angstbekämpfung, Selbstwertproblemen, usw.). Grundsätzlich arbeitet auch der Berater non- direktiv, kann das bei Bedarf aber auch anpassen und gelegentlich auch Ratschläge erteilen.

• Der Titel des Therapeuten ist gesetzlich geschützt. In Deutschland darf sich nur ein Psychiater (Medizinstudium/ Facharzt), ein Diplompsychologe mit spezieller Zusatzausbildung oder ein Heilpraktiker für Psychotherapie (nach Prüfung & Zulassung durch das Gesundheitsamt) Therapeut (f. Psychotherapie) nennen. Nur der Psychiater ist Arzt und darf auch Rezepte (z.B. für Psychopharmaka) ausstellen, ansonsten ist die Zusammenarbeit mit einem Allgemeinmediziner notwendig. Nur ein solcher Therapeut sollte und darf "psychische Störungen mit Krankheitswert" behandeln/ therapieren. Der seriöse Mentaltrainer/ Berater wird, bei erkennen einer solchen Störung, den Klienten auf einen Therapeuten verweisen und die weitere Zusammenarbeit von einer erfolgreichen/ angefangenen Therapie abhängig machen.

Ethik

Ein Mentaltraining/ Coaching folgt einer gewissen Haltung und Ethik, die im Kontext des psychologischen Beraters noch etwas umfangreicher ausfällt und der ich mich verpflichtet habe. Dazu gehören auch die Ethik- Richtlinien des VFP- Verbands. Hier die wichtigsten Punkte:

• Freiwilligkeit des Klienten (auch im Businesscoaching, wo der Auftraggeber nicht immer automatisch der Klient ist)
• Eigene Ziele des Beraters/ Coachs werden nicht verfolgt, der Klient wird niemals zu bestimmten Entscheidungen, Handlungen oder Zielen gedrängt
• Grundlage jeden Trainings/ jeder Beratung ist die Hilfe zur Selbsthilfe. 
• Ein Auftrag kann und muss abgelehnt werden, wenn er nicht zu den Werten, der Haltung oder zur Kompetenz des Mentaltrainers passt.
• Der Mentaltrainer/ Berater geht mit allen Klienten achtsam und wertschätzend um. Er verpflichtet sich zur Diskretion.
• Die Kommunikation ist stets professionell, nicht autoritär und frei von Belehrungen, Kritik und Wertung.

Psychologische Erste Hilfe

Für psychologische Erste- Hilfe gilt das gleiche, wie für die normale/ physische Erste- Hilfe. Jedermann, unabhängig von seiner Ausbildung in diesem Bereich, ist dazu verpflichtet zu helfen, so gut er kann. Es ist dafür also keine spezielle Qualifikation notwendig, nicht zu helfen ist eine "unterlassene Hilfeleistung".

Ich bin in der Psychosozialen Notfallversorgung (die professionelle Variante-  umgangssprachlich: Notfallseelsorge) ausgebildet, ebenso in der darüber hinausgehenden Nachsorge- beides sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene. Auch habe ich langjährig in der Notfallseelsorge gearbeitet.